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Es werden Posts vom Juli, 2012 angezeigt.

Spätsommerkurs Portugiesisch

Die portugiesischen Universitäten bieten ihre Sommerkurse Portugiesisch als Fremdsprache meistens im Juli an. Das ist für Studenten an deutschen, österreichischen oder schweizer Hochschulen eine sehr ungünstige Zeit, weil sie zumindest teilweise ins Sommersemester oder in Examenszeiten fällt. Dem will das Sprachenzentrum BabeliUM der Universidade do Minho (Braga / Guimarães) abhelfen durch ein speziell auf dieses Zielpublikum ausgerichtetes Angebot. 27. August bis 15. September 2012 Dabei wird nicht nur ein normaler ‚Ferienkurs‘ Portugiesisch für Anfänger (A1) und fortgeschrittene Anfänger (A1+/A2) im Umfang von 70 Stunden (+ 4 Stunden Abschlussprüfung) mit landeskundlichen Exkursionen geboten, sondern auch ein spezifisches Zusatzprogramm zu deutsch-portugiesischen Beziehungen (auf deutsch + portugiesische Ausdrücke) in drei Modulen zu jeweils 4 Stunden: (Modul 1) Konstruktionen nationaler Identität im Vergleich und historische Wechselbeziehungen (Prof. Orlando Grossegess

Else Althausse - Linda-a-Pastora (2)

Erst durch Nachforschungen zu Hein Semke bin ich auf die Malerin Else Althausse (* 1898) gestossen, die bereits 1924 nach Linda-a-Pastora gekommen war und - noch ganz dem Jugendstil verpflichtet mit einem Hang zum Orientalischen und Kindlich-Naiven - als Illustratorin für die Zeitschrift ABC arbeitete. Von ihrem Mann, Henrique Delgado Westenfeld (portugiesische Mutter / deutscher Vater) stammt eine dichte, eindringliche Beschreibung jener kulturellen Szene an der Peripherie, in der Deutsche, Portugiesen und Künstler anderer Herkunft aufeinander trafen. Else Althausse Westenfeld starb bereits am 24. 2. 1936.

Hein Semke - von Hamburg nach Linda-a-Pastora

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Am 25. Juni 1899 wurde Hein Semke in Hamburg geboren. 1929 kam er zum ersten Mal nach Lissabon. Ab 1932 liess er sich in einem damals kleinen und fast idyllischen Vorort der Metropole, Linda-a-Pastora , zwischen Queijas und Dafundo nieder, der als der Ort des portugiesischen Dichters Cesário Verde bekannt geworden ist. Hingegen weitgehend vergessen ist, dass es dort zwischen 1924 und 1944 einen schillernden kulturellen, künstlerischen und literarischen Begegnungsort gab, in dem Semke ab 1932 neue Lebens- und Schaffenskraft fand nach seelischen und köperlichen Krisen. Im Artikel des Lissaboner Fliesenmuseum (Museu Nacional de Azulejos) heisst es über das Haus von Hein Semke: Esta casa de Linda-a-Pastora foi centro de convívio de intelectuais e artistas (nos anos 30: Almada Negreiros, Sarah Afonso, Mário Eloy, Luís de Montalvor, Carlos Parreira, João Gaspar Simões, Manuel da Silveira, António Varela, Jorge Segurado, Diogo de Macedo, o Dr. Oliveira Martins (médico dos artistas),